PET-Flaschen, Wasser, Leintuch und Stoppuhr: das waren nur ein paar ungewöhnliche Hilfen, um
den Mitgliedern des Kynologischen Vereins Uri eine interessante Übung zu bieten. Die
Nachtübung vom Freitag, 15. Oktober, hatte es in sich und verlangte Hund und Führer auf
amüsante Art einiges ab.
Die Nachtübung des Kynologischen Vereins ist zur Tradition geworden. Jedes Jahr übernimmt eine
andere Gruppe die Organisation und lässt sich einiges einfallen. Dieses Jahr war die Gruppe von Erica
Wyrsch und Andre Furger gefordert, einen möglichst abwechslungsreichen Parcours zu gestalten, was
voll und ganz gelang. Es starteten dieses Jahr insgesamt 26 Teams. Ein freudiger Erfolg. Um 18.00
starteten die Jugendlichen der Gruppe Jugend und Hund und um 18.45 wurde es für die Erwachsenen
ernst. Sieben der zehn zu absolvierenden Posten waren im umliegenden Gelände verteilt, zwei waren auf
dem Vereinsplatz aufgestellt und der „Frageposten“ fand in der klubeigenen Hütte statt.
Knifflige Aufgaben für Mensch und Hund
Die Hundeführer sahen sich mit kniffligen Aufgaben konfrontiert. Zuerst wurden in der Klubhütte 20
Fragen beantwortet. Beim Posten eins wurden 10 PET-Flaschen in einem Viereck aufgestellt, und Würstli
darin verteilt. Bevor der Hund hinein geschickt wurde, musst der Hundeführer raten wie viele Flaschen
sein Hund umwirft. Beim nächsten Posten war die Nase gefragt. Anhand des Verhalten des Hundes
musste der Hundeführer sagen in welchem Heusack die Würstli versteckt waren. Beim Posten vier ging
es diesmal um den Hundeführer. Er bekam einen Apfel, den er bis zum nächsten Posten bis auf 50
Gramm essen sollte. Auch apportiert wurde, das heisst, der Hund musste einen Gegendstand oder eine
Wurst bringen. Beim Posten sechs wurde das Team getestet, ob es sich auch ohne Worte versteht. Der
Hundeführer musste den Mund mit Wasser füllen, und gab dem Hund die Kommandos Sitz, Platz und auf
das Podest springen und dort sitzen und 3 Sekunden warten. Nun wurde das Wesen vom Hund getestet.
Der Hund machte Platz-Bleib, während der Hundeführer im Kartoffelsack um den Hund herum hüpfte.
Auch die Aufgabe beim Posten acht hatte nicht jeder Hund gerne. Der Hundeführer deckte den am Boden
liegenden Hund mit einem Leintuch komplett zu. Der Hund sollte so 5 Sekunden ruhig bleiben. Beim
Posten neun wurde der Hund am Wägeli angebunden, welches mit gefüllten Wasserbechern beladen war.
Der Hund musste das Wägeli ziehen ohne Wasser auszuschütten. Beim letzten Posten wurde der grosse
Platz beim Clubhaus benötigt. Der Hundeführer schätzte die Zeit, die der Hund benötigt, um über den
ganzen Platz zu rennen.
Kleine Stärkung im Clubhaus
Am späteren Abend traf man sich im Clubhaus. Um sich die Wartezeit auf die Rangverkündigung zu
verkürzen, servierte das Küchenteam den hungrigen Hündelern feine Käseschnitten. Es wurden natürlich
die zuvor gestellten Aufgaben besprochen, und es wurde über die eigene Unvollkommenheit gelacht.
Viele Hunde scheiterten beim Bringen der Wurst, aber auch das Schätzen des Restgewichts des Apfels
bereitete einigen Leuten Mühe. Mitmachen kommt vor dem Gewinnen.
Anschliessend fand die Rangverkündigung statt. Jeder Teilnehmer erhält einen Futtersack gesponsert
vom Tierlihus am Lehn und für die ersten gab es zusätzlich noch ein Präsent der Basler Versicherung. An
dieser Stelle möchte man den Sponsoren herzlich danken. Einmal mehr war die Nachtübung ein fröhlicher
und gelungener Anlass.
Rangliste Erwachsene
1 Bricker Margrith 126
2 Zgraggen Manuela 122
3 Truttmann Jacqueline 119
4 Bissig Marco 118
5 Gamma Barbara 117
6 Gamma Irma 116
7 Gisler Susanne 114
8 Gisler Judith 113
9 Gamma Rebekka, Kempf Hanspeter 112
11 Dall'Agnola Petra 111
12 Epp Erika 108
13 Müller Werner 106
14 Kempf Stefanie 104
15 Habegger Ursula, Kühne Daniel, Richiger Marianne 102
18 Walker Peter 100
19 Kamer Yvonne 96
20 Gamma Esther 95
21 Aschwanden Marlies 93
22 Maurer Peter 90
23 Zgraggen Walter 79
Rangliste Jugend und Hund
1 Gisler May 89
2 Bär Melanie 85
3 Püntener Simon 75